Seit dem 26. Mai leben knapp 20 Anwohner des Kottbusser Tores in Kreuzberg in einem Protestcamp auf dem Platz.
Sie sind nicht einverstanden mit den hohen Mieten, die für 1.000 Sozialwohnungen im Kiez neuerdings bezahlt werden sollen.
Eine Rentnerin mit knapp 1.000 Euro Rente bezahlt für eine 2- Zimmerwohnung nach der Mieterhöhung 730 Euro, so bleiben nicht mal 270 Euro zum Leben übrig. Das muss man sich mal vorstellen.
Ein „schnuckeliges Wohnquartier", das so hohe Mieten halbwegs rechtfertigen würde, ist diese Gegend nicht. Auch die Beschreibung „rauer Charme" beschönigt die Situation am Kotti. Gäste aus dem schicken Prenzlauer Berg werden hier nicht lange bleiben oder gar wohnen wollen.
Aber die Menschen, die hier leben, wollen das auch in Zukunft. Hier sind ihre Freunde, die Kinder gehen hier zur Schule, sie lieben ihren Kiez, sind in ihm verwurzelt. Und darum kämpfen sie weiter.
Lesen Sie hier die Forderungen:
Krim