Der schönste tote Winkel unserer Stadt |
Kennen Sie Frau Rauscher? Nein? Dann „also ab zur Feldforschung in den schönsten toten Winkel unserer Stadt, in die Oberbaumcity, in diese Stadteinöde zwischen Warschauer Straße und dem ehemaligen Reichsbahngelände. Dorthin, wo sich dann doch ein wenig neues Leben regt. Also ab ins Frau Rauscher, ein Restaurant an der kopfsteingepflasterten Rotherstraße mit ihren Gründerzeitbauten zur Linken, den Baulücken zur Rechten." So schreibt Markus Lotter in der Berliner Zeitung vom 23./24./ 25. April 2011 in der Rubrik „SIE WERDEN PLATZIERT".
Bei Frau Rauscher kann niemand mehr seinen Feierabend mit „hessischer Lebensmittelkultur", also mit „Ebbelwoi , Grie Soß und Handkäs" (Apfelwein, grüne Soße, Magermilchkäse) feiern, Frau Rauscher gibt es nicht mehr.
„Ein wenig neues Leben regt" sich aber doch und zwar in der Laskerstraße 5.
Ein optimaler Ort, den Feierabend zu genießen, ist „Unser Haus Zukunft".
Die Ausstellung im „Bildersaal" zeigt späte Arbeiten von Gustav Kramer und lohnt unbedingt einen Besuch. Programmkino, Freiluftkino, und Musikveranstaltungen finden ebenfalls statt. Der wildromantische Biergarten lässt Urlaubsstimmung aufkommen.
Ein langer Blick übers Wasser macht Lust auf eine Dampferfahrt, aber die nächste Anlegestelle ist weit und junge Familien erholen sich auf dem Spielplatz.
Menschen ohne Kind und Kegel treffen sich zur blauen Stunde auf der Modersohnbrücke.
Egal, wie unser Kiez genannt wird, ob „Stralauer Kiez" oder „Rudolfkiez" oder „Oberbaumcity", an einem der letzten Sommerabende ist er „der schönste tote Winkel der Stadt".
Und wie verbringen Sie Ihre Abende im Kiez?
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Krim