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Kultur- und Nachbarschaftszentrum

Anthologie 2 Preisverleihung und Buchpremiere der Anthologie am 21.Oktober 2011
im „RuDi“ Kultur- und Nachbarschaftszentrum
Modersohnstraße 55.

Das zehnjährige Jubiläum des RuDi- Schreibwettbewerbs wurde am Freitag, dem 21.Oktober im großen Stil begangen.
Die Mitarbeiter der Haustechnik bauten ein Podest auf und stellten die Stühle zum Zuhören bereit. Die Kollegen der Radiotechnik montierten Aufnahme- und Veranstaltungstechnik, und so verwandelte sich der Raum in einen gemütlichen Salon.
In der Küche wurde geschnitten und dekoriert, appetitliche Kanapees zierten das grandiose Büffet.
Dann war alles bereit, die Bücher waren von der Druckerei abgeholt, Blumen warteten auf die Preisträger.
Der Musiker Jens Bogedain probte auf seinem Akkordeon, als die ersten Besucher kamen. Die letzten Gäste mussten leider stehen, weil alle Stühle besetzt waren.

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1 Frank Zielske begrüßte die Gäste, die anlässlich der Preisverleihung den Weg in den „RuDi" fanden. 2 Jens Bogedain umrahmte die Preisverleihung mit seinen Kompositionen musikalisch.


Das „Warten", die „Liebe" oder „Augenblicke am Ostkreuz" waren in den vergangenen Jahren einige der Themen des Wettbewerbs. In diesem Jahr ist das traurigste aller Themen, der Tod, von der Jury ausgewählt worden.
Der Tod eines Bahnhofs?
Im Jahr 1882 wurde der Bahnhof mit dem ursprünglichen Namen „Stralau-Rummelsburg" eröffnet und erst 1933 in „Ostkreuz" umbenannt. Ab 1966 wurden die Außenbahnsteige der Nord- und Südkurve wegen baulicher Mängel geschlossen und entfernt. Nun entsteht ein neuer Bahnhof: Tod bedeutet auch Neuanfang.

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3 Ein Dankeschön für Heidrun Reutlinger. Sie betreute für drei Jahre die „RuDi"-Galerie und engagierte sich für das Gelingen des Schreibwettbewerbs 2011. 4 Die Freude über das gute Gelingen teilte Sie be-
sonders mit den Jurymitgliedern, die auch wie in
den Jahren zuvor den Schreibwettbewerb ehren-
amtlich unterstützten.

Der Abend wurde von Julia Hallmann moderiert. Sie ist zum vierten Mal Mitglied der Jury und leitet das Schreibcafé im RuDi.
Den dritten Preis erhielt Michael Guske für seine Erzählung „Der Tod fährt schwarz".
Der zweite Preis geht an August J. Herbst, „Berlin-- Ostkreuz, Freitagabend" nennt er seinen Beitrag.
Gewinner des Wettbewerbs ist Clemens Schitko.

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5 Es konnte eine Besucherin spontan gewonnen werden den Beitrag eines Preisträgers vorzulesen. 6 Michael Guske lass seinen Wettbewerbsbeitrag selbst: „Der Tod fährt schwarz".

„Für die meisten von uns steht fest: über den Tod können nur Lebende nachdenken. Und schreiben. Wer liest, kann nicht tot sein. Ich lese, also bin ich. Lesen wir."
Mit diesen Worten lässt Rainer Fischer, Hauptorganisator des Schreibwettbewerbs, sein Vorwort zur Anthologie enden.

CHM

Fotos: 1 – 6 gabra