Am Donnerstag, dem 29.11.2012 fand im RuDi-Nachbarschaftszentrum eine Informationsveranstaltung für die MitbürgerInnen des Rudolfkiezes statt.
Das Thema des Abends lautete „A100 – und wie weiter?" Geladen hatte Frau Burkert-Eulitz, MdA, Herr Harald Moritz, MdA und verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Tilmann Heuser vom B.U.N.D. Als weitere verkehrs-politisch kompetente Persönlichkeit war der Bezirksbürgermeister Dr. Franz Schulz zu Gast.
In kurzen Statements wurde die Situation nach dem Richterspruch zum Weiterbau der A100, Abschnitt 16, dem zahlreich erschienenen Publikum erläutert. Deutlich wurde sowohl beim Publikum als auch bei den Referenten ein starker Unmut über diese Entscheidung geäußert. Die zu erwartenden Baumaßnahmen, der gigantische Finanzaufwand für 3 km Autobahn, ca. 0,5 Milliarden Euro, die dann folgende Verkehrsbelastung für die Anwohner, all das sind die Punkte, die zu einer Ablehnung des Projektes beitragen. Dies wurde immer wieder, teils sehr leidenschaftlich, im Publikum geäußert.
Auch konnte nur gemutmaßt werden, weshalb die Verantwortlichen für diese Baumaßnahme so vehement streiten und letztlich sogar Koalitionsgespräche zwischen der SPD und den Grünen in Berlin daran scheiterten.
Als Ausblick appellierte der Bezirksbürgermeister, sich frühzeitig kundig zu machen über den Weiterbau der A100 - dann Abschnitt 17 - bis zur Frankfurter Allee. Es müsse Klarheit darüber herrschen, wie hoch die Belastung der Bürgerinnen und Bürger werden würde und wie man dem mit bürgerschaftlichem Engagement begegnen könne. Das Einspruchsrecht, die Mitsprache der Betroffenen, das sind die Mittel, mit denen verkehrspolitische Unsinnigkeiten verhindert werden können.
Impressionen aus der Veranstaltung demnächst unter: www.radiostralau.de.