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Kultur- und Nachbarschaftszentrum

Das Jahr 2002

Sybill Klotz, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus am 25.7. 2002 während einer Beratung von Sozialpolitikern ihrer Partei im RuDi:

"Wir gehen als Fraktion gern vor Ort, um uns über interessante Projekte wie dieses hier im RuDi zu informieren... Das geschieht auch vor dem Hintergrund, dass gegenwärtig diskutiert wird, Arbeitsfördermaßnahmen künftig vollständig auf Integration in den 1. Arbeitsmarkt auszurichten, ohne zu berücksichtigen, dass in Berlin, vor allem im Ostteil, ein großer Teil der sozialen Infrastruktur über ABM / SAM finanziert wird... diese Strukturen drohen wegzubrechen, wenn nicht wenigstens zwei, drei Leute als Kern bleiben, deren Finanzierung über 1, 2 oder 3 Jahre über Arbeitsförderung gesichert wird..."
"...wir werden als Opposition versuchen, Einfluss auf die Erhaltung der sozialen Strukturen zu nehmen. Ihnen raten wir aber, sich vernehmlich zu Wort zu melden, vor allem bei den Fraktionen der Koalitionsparteien..."

[Notiert nach einer Videoaufzeichnung der Vor-Ort-Beratung]


Lieber Eberhard, liebe Freunde im RuDi,
herzlichen Dank für die bisherige Möglichkeit, die Räume im RuDi nutzen zu können für Proben unserer Adolf-Glasbrenner-Bühne. Ich möchte euch heute ganz offiziell darum bitten, die Räume am Rudolfplatz 5 vor allem an den Wochenenden regelmäßig nutzen zu können. Ich möchte das Angebot des Fördervereins Wasserpumpe e.V., den Schauspielunterricht, ganz offiziell etablieren (auch bewerben in der Presse z.B.) - und die Probenarbeit für unsere Auseinandersetzung mit der Theater-Literatur des 19. Jahrhunderts aufnehmen, von dessen Ergebnissen ja eure Einrichtung und die Anwohner auch partizipieren sollen. Aus der Region Stralaue gibt es an Kultur und Kunst interessierte, die sich auf der Ebene des Fördervereins einbringen möchten; das trägt zur Vielgestaltigkeit der Bedürfnisse in der Region Rummelsburger Bucht durchaus Rechnung und berücksichtigt die unterschiedlichen Profile unterschiedlichster Träger - RuDi - Der Stralauer Kiezladen ist für die Zusammenkünfte gut geeignet.
Ich danke euch für eure Mühe und das Nachdenken über meine Bitte!

Holm Gärtner
7. Oktober 2002


Während eines Studienaufenthaltes in Berlin hat Mary Fechner aus Oregon, USA, lebhaft Anteil am Rudi-Geschehen genommen. In die Heimat zurückgekehrt sandte sie ihren Freundinnen und Bekannten im Rudi diesen Gruß zum neuen Jahr 2002.

Später mailte sie dann noch diesen Ostergruß:

Herzliche Grüße. Mir tut es leid, so eine schlechte Korrespondentin zu sein.
Ich habe solchen einen großen Stapel von Briefen zu antworten - alle von Deutschland. Und ich fange mit eurem Brief an. Ein Brief pro Tag, denke ich mal. Die Arbeit geht langsamer als ich erwartete. Also ich werde spät nach Berlin zurückkommen - im Mai. Ich hielt zwei öffentliche Vorträge über meine Forschung. Die Gruppen waren klein, aber die Leute interessierten sich für das Thema. Ich beteilige mich jeden Mittwochabend an einem Stammtisch. Es gibt viele Leute in Eugene, die entweder aus Deutschland kommen oder Deutsch gerne sprechen. Der Stammtisch ist eine Gelegenheit, sich zu treffen und nur auf deutsch zu sprechen. Außer einem Mann stammen die meisten aus München. Deshalb übe ich Deutsch aus. Aber werde ich bayerisch aussprechen?
Almut [Almut Armelin war bis August 2001 Projektleiterin im RuDi], arbeitest Du immer noch bei "Rudi"? Herzliche Grüße an Eberhard und die Damen. Was geht in der Nachbarschaft vor sich? Ich habe wenig Zeit Briefe zu schreiben, aber Du und die "Rudi" Freunde sind jeden Tag in meinen Gedanken. Und ich freue mich auf das Wiedersehen.
George und ich wünschen ein schönes Ostern.

Mit den besten guten Wünschen, Mary