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... Auf der Videowand in der O² World – eine unbekannte Silhouette einer Großstadt, am Himmel ein Zeppelin – ein mächtiges Motorendröhnen lässt die Ohren für Sekunden taub werden, Nebelschwaden ziehen in die Zuschauermenge, und aus dem scheinbaren Nichts taucht ein Zeppelin an der Decke der O² Arena auf und bewegt sich allmählich ins Zentrum. Dann ein abrupter Stopp der Motoren und dieses unverkennbare „Yeeehhh" ertönt ...
... „Yeeehhh" , nach langer Wartezeit, dieses erlösende „Yeeehhh" ... Da war er endlich! Udo Lindenberg ist gelandet! ...
Der Applaus der Fans brachte die Halle zum Schwingen, und das Tosen hielt Minuten an.
Die O² World war „ausverkauft" an diesem 22. März 2012. Die Zeiger meiner Glitzersteinuhr zeigten inzwischen auf 21.30 Uhr. „Puh"! Das Warten hat sich schon einmal gelohnt!
Um 20.00 Uhr sollte das Konzert mit Udo bereits begonnen haben. Die pfiffigen Fans sind etwas später eingetroffen und mussten dafür mit den Plätzen weiter hinten vorliebnehmen. Die wahren Fans standen natürlich schon Stunden vorher vor der Bühne und Rockten den Sound bereits früher, wenn auch nach CD-Player und Videoinstallation.
Die komplette Arena – eine riesen Party – und das drei volle Stunden lang, ohne Unterbrechung. Halt! Stopp! Da war so ein Moment der Verwirrung.
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Auf der Videowand sah man, dass Udo durch eine Menschenmenge geführt wird und verschwand. Plötzlich tauchte er auf einer kleinen Zwischenbühne in der Mitte des Menschenmeers wieder leibhaftig auf. Ich bemerkte erst jetzt diese kleine Bühne, die ganz nah bei mir stand. Eine tolle Aktion! Zwei Gitarristen seines „Panikorchesters" begleiteten mehrere Song-Einlagen, und so kamen auch die „hinteren Plätze" auf ihre Kosten. Die Zeit verlief wie im Fluge, ein Song folgte dem nächsten und plötzlich war's 0.30 Uhr. Zu guter Letzt bestieg Udo wieder den Zeppelin, und ein nicht enden wollender Applaus begleitete ihn ins Bühneninnere. Noch lange hallten die Songs in meinen Ohren nach.
Beeindruckt hat mich sein offenes Auftreten gegen den Rechtsradikalismus und die darin involvierte braune Brut. Seinen Abscheu gegenüber dieser Plage hat er mit Gesang und Wort kundgetan.
An diesem Abend erhielt Udo in Berlin den „Echo" als Künstler international Rock/Pop.
Herzlichen Glückwunsch!
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... und darauf ein großes „Likörchen“! |