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Kultur- und Nachbarschaftszentrum


Leseschau

von Toni Rothenaicher
Eine Collage zum französischen Kino zwischen nouvelle vague und film noir

Mittwoch, den 23.11.2011, um 20 Uhr im RuDi
Für wahre Cineasten war dieser Abend sicher eine Delikatesse. Auf ihre Kosten kamen aber auch Menschen, die einfach nur gute Filme lieben, die, wenn sie Meeresrauschen hören, eine leere Promenade an irgendeiner französischen Küste sehen, ein kleines Bistro mit einem Fahrrad davor, zum Beispiel.
Es sind die Bilder, Musik, Geräusche, die Geschichten erzählen, nicht nur das Wort, die Sprache.
Und Requisiten.

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Während der Generalprobe. Nach getaner Arbeit.

Die Herren setzen ihre Hüte auf, die Dame an ihrer Seite hat hohe Schuhe an.
Dazu Musik, Piano oder Saxophon.
„Danke, die Szene ist im Kasten. Und deshalb bin ich der glücklichste Mensch auf Erden, ich darf meine Träume verwirklichen und werde dafür noch bezahlt, ich bin Filmregisseur. Einen Film zu machen heißt, das Leben zu verbessern, es nach seiner Façon zu arrangieren, das heißt auch, die Spiele der Kindheit zu verlängern, ein Objekt zu konstruieren, das gleichzeitig ein fabelhaftes Spielzeug ist und eine Vase, die man, statt mit Blumen, mit Ideen füllt." Merci Monsieur Truffaut.
Vor ständig wechselnden Szenen verschiedener Filme der 50er und 60er Jahre sitzen 4 Akteure auf der Bühne.
Es scheint als hätten sie die „Leinwand" verlassen, um dann wieder in sie hineinzuschlüpfen, wie Schauspieler in die unterschiedlichen Rollen, die doch alle was gemeinsam haben, man kann nur nicht ganz genau sagen, was es ist.

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Die Akteure nach der Leseschau im Gespräch mit dem begeisterten Publikum.


Text und Bilder: Christin Matée