Da jeht einem doch der Hut hoch: Der Papst in Berlin!
Klar: Berlin is ne Reise wert, schon wejen die Berlina Luft! Na jut, die is ooch nich mehr dit, wat se mal war. Trotzdem, Berlin hat wat zu bieten:
Mit neugierigen Blicken durchwandern die Touristen unseren Kiez. Auf dem Rudolfplatz findet traditionell ein Kiez-Fest statt, das viele Besucher anlockt. |
Fernsehturm, Perjamonaltar, und im Tierjarten isset ooch scheen, wenn da de Menschen so friedlich beieenanda sitzen und grillen und essen, und de Kinda spieln. Leute jehn spazieren, manche mit Hund. Fahrradfahrer jibt et ooch und allet is so wie int Paradies, det für alle een Platz da is. „Jeder nach seiner Fasson" hat mal eener jesacht, der in Berlin wat zu sagen hatte. Recht hatta!
Berlin hat viele mit Bäumen bepflanzte Oasen zu bieten – im Sommer sind die Bäume so grün und im Herbst schön bunt. |
Also keen Wunda, det sich de Leute von außahalb det mal ankieken komm' wolln.
Am Alex trifft sich die Musikszene aus den verschiedensten Ländern. |
Eener von die is Papst jeworden, warum, könnte man fragen? Wird seine Jründe jehabt ham, hat ja allet sein Jrund.
Nu kommt der aba nach Berlin, inne Stadt, die „arm aber sexy" is, wie eena sacht, der heute wat zu sagen hat.
Arm, dit will ja nischt heeßen. Arm wie ne Kirchenmaus, sacht man so daher!
Der Papst aba nu mit sein janzet Pipapo? Ne Kirchenmaus stell ick mir da anders vor.
Der Hunger inne Welt und Nächstenliebe und so – und wie viele Kirchenmäuse von det janze Jeld sattjeworden wärn ... muss ja jeder wissen, watta will. Aba wat mir wirklich sauer uffstößt, is dit mit dem „sexy". Wenn ick Päpstin wär, würde ick nich in so eene Stadt fahrn, nich mal inkognito. Stellen se sich bloß mal det Jerede vor, um Himmels willen.
Chrima
Fotos: gabra