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das

Kultur- und Nachbarschaftszentrum

Das Jahr 1999


Bezirksamt Friedrichshain von Berlin
Abteilung Sozial- und Gesundheitsdienste
Bezirksstadtrat

Bezirksamt Friedrichshain von Berlin, 10216 Berlin 31.05.1999

Rudi-Kiezladen
Am Rudolfplatz 5

10245 Berlin

Betr.: Zusammenwachsen mit dem Bezirk Kreuzberg

Sehr geehrte Frau Treue,

Sehr geehrter Herr Tauchert,

die Mitarbeiter/-innen der Abt. Sozial- und Gesundheitsdienste und ich selbst möchten Ihnen ganz herzlich danken, dass Sie die ersten Schritte des Aufeinanderzugehens der beiden Fusionspartner so tatkräftig unterstützen.

Wie Ihr Schreiben vom 5.5.1999 zum Ausdruck gebracht hat, gibt es ja auch schon erste Erfolge auf diesem Gebiet.

Es hat uns ganz besonders gefreut, dass Sie sich die Zeit genommen haben, eine solch positive Rückmeldung zu geben.

Wir sehen positiv in die Zukunft mit solch engagierten Partnerinnen und Partnern wir Ihnen die Probleme, die die Fusion zweifelsohne mit sich bringen wird, lösen zu können.

Bitte lassen Sie es uns umgehend wissen, wenn wir Sie bei einem weiteren Projekt dieser Art unterstützen können.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Lorenz Postler


Drucksachen der Bezirkverordnetenversammlung Friedrichshain Nr. 2637/III

Vorlage zur Kenntnisnahme des Bezirksamtes Friedrichshain von Berlin,
Abt. Sozial- und Gesundheitsdienste

Betr.: DS 541/93 – Beschluß vom 14. April 1993

Dritte Fortschreibung des Rahmenkonzepts für die Entwicklung der Altenhilfe

Im Bezirk Friedrichhain von Berlin (1999)

Der Bezirkverordnetenversammlung von Berlin Friedrichshain wird hiermit gemäß

Beschluss 541/93 die dritte Fortschreibung des Rahmenkonzeptes für die Entwicklung der Altenhilfe im Bezirk Friedrichshain von Berlin zur Kenntnis gegeben.

H.Mendiburu – Bezirksbürgermeister
L. Postler – Bezirksstadtrat für Sozial- und Gesundheitsdienste

Berlin, September 99

Freie Seniorengruppen

Die Freien Seniorengruppen werden von der Abt. Sozial- und Gesundheitsdienste einmal jährlich für ein besonderes Vorhaben finanziell mit einer Zuwendung unterstützt. Des weiteren nutzen ihre Mitglieder das Fachwissen und die Kontakte des Seniorenamtes zur Erleichterung ihrer Aktivitäten.

Umgekehrt stellen sie für das Seniorenamt stets ein aufgeschlossenes Gegenüber an Nutzern der Angebote dar, mit denen ein reger Informationsaustausch stattfindet.

Menschen im Vorruhestand

Ohne Zweifel gilt es bei Menschen im Vorruhestand, die besondere Problematik des „Noch-aktiv-seins, aber-nicht-mehr-auf-dem-Arbeitsmarkt-gebraucht-werdens“ zu berücksichtigen.

Der Verein „Selbst-Hilfe im Vor-Ruhestand“ e.V. ist der wichtigste Kooperationspartner der Abt. Sozial- und Gesundheitsdienste bei der Arbeit mit und für Menschen im Vorruhestand. Das Konzept des Vereins besteht darin, dass gut geschulte ABM-Kräfte die Gruppen begleiten. Sie unterstützen sie dabei, dass sich fremde Menschen aneinander gewöhnen und dazu in der Lage sind, als Gruppe zu agieren. Dieses Konzept findet die volle Unterstützung des Bezirksamtes. Als Anlage VI sind die bisher gegründeten Gruppen aufgelistet. Dazu kommt die Initiative des „Stralauer Kiezladens –RuDi“, die nach ähnlichem Muster dabei sind, feste Angebote für Menschen im Vorruhestand zu schaffen.

In Friedrichshain ist außerdem die Zentrale des Verbandes „Jahresringe für Vorruhestand und aktives Alter“ e.V. ansässig. Zahlreiche Projekte widmen sich verschiedensten Lebensbereichen, wie z.B. dem Wohnen, oder Personengruppen, wie z.B. den Aussiedlern.

Selbsthilfe

Der „Selbsthilfe-Treffpunkt“ der Volkssolidarität in der Boxhagener Str. 62 a ist eine unbedingt zu erhaltende Einrichtung, die durch ihre intergenerative Arbeit ein Musterbeispiel für die gelungene Mehrfachnutzung einer Einrichtung ist.

Die Arbeit wird jedoch an dieser Stelle nicht umfassend dargestellt, da die Gruppe der Senioren nur einen kleinen Anteil an den Nutzern dieser Einrichtung stellt.

Grundzüge des Teilhabe- und Hilfesystems

Die Darstellung des Gesamthilfesystems der „Leitlinie für die künftige Seniorenpolitik“ durch die Senatsverwaltung (hier kursiv gedruckt) wird als sinnvoll angesehen und stellt sich für den Bezirk Friedrichshain wie folgt dar.

Eigeninitiative und Selbsthilfe fördern

Seniorenvertretung

- Seniorenvertretung Friedrichshain
- Vorruhestandsgruppen (Selbst-Hilfe im Vor-Ruhestand“ e.V.)
- Freie Seniorengruppen
- Sozialkommissionen

Selbsthilfekontaktstellen/Nachbarschaftsheime (Stadtteilzentren)

- „Selbsthilfe-Treffpunkt der Volkssolidarität e.V.
- „RuDi – Der Stralauer Kiezladen“
- „Jahresringe“ e.V.