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Kultur- und Nachbarschaftszentrum

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Dr. Horst Liewald hat auch in diesem Jahr zu einem Streifzug durch die Oberbaum-City eingeladen, Kultstral begleitete ihn dabei.

Treffpunkt der Tour in die Vergangenheit war der oberirdisch gelegene U-Bahnhof Warschauer Straße, Gleis 3. Von hier aus hat man einen guten Blick auf die ehemaligen Lichtstadt Narva.

Bevor auf diesem Areal Glühlampen produziert wurden, entstand Mitte des 19. Jahrhunderts hier Berlins erstes Wasserwerk, das 1893 den Betrieb wieder einstellte. 1894 wurden Versuche für Müllverbrennungsverfahren in diesem Gebäude durchgeführt.

In den Jahren 1906 bis 1912 errichtete die Deutsche Gasglühlicht AG, die Auer-Gesellschaft, später Osram, das Glühlampenwerk mit einem elfgeschossigen Gebäude, das als Berlins erstes Hochhaus gilt, der Borsigturm wurde erst 1922 gebaut.

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1963 wurde dem Hochhaus ein Glaskubus aufgesetzt, in dem Tag und Nacht Glühlampen getestet wurden. Täglich riefen besorgte Bürger an und beanstandeten die Energieverschwendung, erzählt Dr. Liewald.

Weiter geht der Spaziergang durch die Innenhöfe, die heute keine Produktionsstätten, sondern der Dienstleistung vorbehalten sind. Einzig die Zumtobel Group mit Sitz Österreich, beschäftigt sich mit Entwicklung und Herstellung von Lichttechnik und hat ihre Berliner Vertriebstelle bewusst auf dem geschichtsträchtigen Gelände eröffnet.

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Ende der 1990er Jahre erfolgte der Aufbau des charakteristischen Glaswürfels, der im Jahr 2000 fertig gestellt wurde. Das als technisches Denkmal ausgewiesene Gebäude dient seit 2005 als Bürogebäude für die BASF. Der gesamte Komplex um das Glühlampen-Hochhaus erhielt zu Beginn des 21. Jahrhunderts den Namen Oberbaum City, nach der in der Nähe befindlichen Oberbaumbrücke beziehungsweise dem Oberbaum an der Spree.

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Glaskolben aus Weisswasser

Die Idee zum Tag des offenen Denkmals kommt aus Frankreich, inzwischen nehmen alle europäischen Länder daran teil.

In Berlin warteten über 300 Denkmale auf Besucher, Deutschlandweit waren es etwa 7.500.

Am Tag des offenen Denkmals erleben jedes Jahr mehr als 4 Millionen Menschen Denkmalschutz "live". Durch diese Aktion erreicht die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Kulturbegeisterte jeden Alters und zeigt, wie vielfältig und reich unsere Denkmallandschaft ist und wie sehr sich das gemeinsame Engagement für den Denkmalschutz lohnt.

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