Eine freie Fahrt über das Ostkreuz liegt noch in weiter Ferne
Am 21. Januar lud die Deutsche Bahn zu einer Informationsveranstaltung zum Stand der Bauarbeiten am Ostkreuz und der Warschauer Straße in die Grundschule am Traveplatz in der Jessener Straße ein.
Die Bauarbeiten zur Verbreiterung der Ferntrasse im Bereich Rummelsburg haben begonnen. Am Regionalbahnsteig wird das Fundament für die Bahnsteigkante gesetzt.
Pfeilerfundamente für die Verbindungskurve wurden fertig gestellt. Schalttafeln wurden geliefert und am westlichen Ende wurde mit dem Bau des Rampenbauwerks begonnen.
So weit, so gut, aber was bedeutet das für uns Fahrgäste?
Richtig schlecht haben es weiterhin diejenigen getroffen, die nach Karlshorst, Köpenick, Friedrichshagen, also Richtung Erkner unterwegs sind.
Zwischen Ostkreuz und Rummelsburg wird die S3 nur eingleisig verkehren. Besonders Menschen mit eingeschränkter Mobilität sind von der Neugestaltung der Gleisanordnung betroffen, da noch nicht alle Fahrstühle eingebaut sind. Ihnen wird von Projektleiter
Mario Wand vorgeschlagen bis zum Nöldnerplatz weiter zufahren, um von dort aus wieder stadteinwärts zu fahren, um dann auf dem nördlichen Bahnsteig anzukommen, der einen Fahrstuhl zur Ringbahnhalle hat. Erst gegen Ende des gesamten Ostkreuz-Bauvorhabens im Jahr 2017 kommt diese Linie an ihr endgültiges Gleis und fährt dann auch wieder in Richtung Zentrum weiter.
Die Baustelle am Viadukt an der Karlshorster Straße hat auch Auswirkungen auf den Autoverkehr. Von Juni bis Dezember soll die Straße gesperrt werden. Die Lärmschutzwand soll dort dauerhaft bleiben, auch entlang der Revaler Straße ist eine solche Wand vorgesehen.
Eine Streckenführung der Straßenbahnlinie 21 zum Bahnhof Ostkreuz ist durch die Sonntagstraße geplant, die Haltestelle soll direkt unter der Ringbahnhalle sein.
Der Umbau des Bahnhofs sollte 2016 abgeschlossen werden, nun wird das Jahr 2018 angepeilt.
Gut Ding will eben Weile haben!