Manchmal treffe ich Menschen, die mir ihr Leben erzählen. Ich weiß nicht warum.
Sie erzählen von ihrer Kindheit, ihrer Liebe, von „Funktionen", die sie inne hatten. Und von Brüchen in ihrem Leben, und davon wie sie nun weiterleben.Ich höre ihnen zu. Fühle mit ihnen, teile den Kummer, die Freude, die Anerkennung, die lange ausblieb.Und dann kommt der Satz: „Eigentlich bin ich zufrieden, nur das die Ausländer uns alles wegnehmen, gefällt mir nicht."
Oft höre ich diesen Satz, zu oft und frage mich warum? Und dann denke ich an den Spruch, der an eine Kreuzberger Wand gesprüht ist: „Die Grenze verläuft nicht zwischen Oben und Unten, sondern zwischen Dir und mir."