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Kultur- und Nachbarschaftszentrum

Ausstellung zur Diskussion über öffentlich geförderte Beschäftigung

Im Rathaus Kreuzberg wurde am 8.Mai eine Ausstellung mit dem seltsamen Titel „Arbeit ohne Wert?" eröffnet.

Was ist damit gemeint? Die gute alte deutsche Wertarbeit offensichtlich nicht.

Fotos sind in der Ausstellung zu sehen von Menschen, die sehr wertvolle Arbeit leisten. Sie kümmern sich um Kinder, um Jugendliche, um Kranke und um Alleinerziehende und auch um Menschen mit Migrationshintergrund. Also um Mitglieder unserer Gesellschaft, das ist doch eigentlich die normalste Sache der Welt, dass sich Menschen um einander kümmern, sich helfen und sich gegenseitig mit Rat und Tat zur Seite stehen. Warum dann diese Ausstellung? Weil es in Wirklichkeit nicht um die Menschen und ihre Arbeit geht, sondern wie immer im Kapitalismus: ums „liebe" Geld!

In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es dann auch um „die Zukunft der öffentlich geförderten Beschäftigung". Gäste waren unter anderen Herr Felisiak, Geschäftsführer des Jobcenters Berlin Friedrichshain- Kreuzberg und Herr Mildner-Spindler, Bezirkstadtrat für Soziales, Beschäftigung und Bürgerdienste.

Ein Interview mit Herrn Frank Zielske, Leiter des „RuDi" Kultur- und Nachbarschaftszentrum:

Herr Zielske, Sie haben an der Podiumsdiskussion teilgenommen, wie sieht es denn in Zukunft mit der Finanzierung der öffentlich geförderten Beschäftigung, also mit der Entlohnung von Arbeit, aus?

Herr Zielske: „Das ist eine interessante Frage, aber wie kommen Sie darauf, dass so eine Frage in einer Podiumsdiskussion beantwortet wird?

Der Leiter des Jobcenters hat ja keinen politischen Spielraum und alle wissen das. Warum wird dann trotzdem darüber diskutiert ? Warum werden Einzelschicksale vorgeführt, die doch jeder aus seinem eigenen Umfeld kennt. Das ist ein ganz falscher Ansatz. Diese Frage muss politisch geklärt werden, hätte schon längst geklärt werden müssen.

Ich werde sehr wütend in so einer Runde, man hört doch nur Floskeln wie „meine Befugnisse sind beschränkt" oder „ich bin nicht für die Politik verantwortlich".

Vielen Dank
Krim